Der Niederländer befindet sich beim FC Bayern in der Form seines Lebens. Ein neuer Vertrag für Arjen Robben ist nur Formsache.
Arjen Robben ging nach seiner Gala noch auf Beutezug. Der Offensivkünstler des FC Bayern lief auf Schiedsrichter Jochen Drees zu und bat um den Spielball. Er wollte sich ein Andenken für seine Glanzleistung gegen Schalke 04 sichern und gleichzeitig seine Kinder mit einer Trophäe beschenken.
Drees rückte das Objekt der Begierde bereitwillig heraus und bescherte Robben das vierte Erfolgserlebnis an diesem Abend.
Zuvor hatte der Niederländer mit zwei astreinen Hebern und einem sicher verwandelten Elfmeter auf dem Feld brilliert.
Beim 5:1-Sieg über Schalke war Robben mit einem Dreierpack der Mann des Tages.
"Das war eine der besten ersten Halbzeiten, die ich je erlebt habe", sagte der 30-Jährige nach dem klaren Erfolg des souveränen Tabellenführers.
Und die Bayern-Fans haben wohl noch nie einen besseren Robben erlebt.
Dabei gab es nicht wenige, die vor der Saison einen raschen Abschied des pfeilschnellen Rechtsaußen erwartet hatten.
Schließlich hatte Bayern-Coach Pep Guardiola mit Mario Götze und Thiago zwei Wunschspieler als Willkommensgruß erhalten.
Für Robben schien im Münchner Luxuskader kein Platz mehr zu sein.
Doch Robben zeigte es allen Skeptikern und bleibt nun wohl länger. Die Vertragsverlängerung sollte nur noch eine Formsache sein.
"Es kann gut sein, dass wir in den nächsten zwei, drei Wochen mit den Verhandlungen zum Abschluss kommen", sagte Robben in einem Interview mit der "Welt am Sonntag".
Aktuell läuft sein Arbeitspapier bis 2015. Doch Robben will noch zwei weitere Spielzeiten für den Triple-Sieger dribbeln.
Beim Rekordmeister wissen sie, was sie an ihrem Starspieler haben. Wenn Robben fit ist, bekommt ihn keine Abwehrreihe der Welt in den Griff.
Und in dieser Saison bleibt er von Verletzungen weitgehend verschont. Einzig eine Risswunde im Knie zwang ihn zu einer längeren Pause.
Die ständigen Arztbesuche sind bei Robben ansonsten Geschichte. Ebenso wie die Ego-Trips, die Robben ihn der Vergangenheit vorgeworfen wurden.
Der Bayern-Star erklärte derweil, dass er unter seinem Trainer viel Neues über Taktik lerne.
"Er erkennt sehr gut die Räume, in denen ich den Ball abfangen, in denen ich gefährlich sein kann", sagt Robben über Guardiola.
Er erkennt in der Arbeitsweise des Katalanen auch "etwas Niederländisches".
Klingt so, als hätten sich da zwei gesucht und gefunden.
Die Kombination Guardiola und Robben könnte den Münchner in naher Zukunft noch einige Pokale bescheren.
Quelle: sport1.de